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Kloster Drübeck > Kirche und Klosteranlage

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Kirche und Klosteranlage – Eine einzigartige Klosteranlage im Harz

Seit 1996 arbeitet das Evangelische Zentrum im Kloster Drübeck. Heute zeugen die historischen Klostermauern und Gärten von der ereignisreichen Geschichte der Anlage. Die Klosterkirche St. Vitus, die Klostergärten und die Domänenscheune laden Besucher aus Nah und Fern ein, in die mittelalterliche Atmosphäre des Klosters einzutauchen und die besondere Stimmung zu erleben. Kulinarisch kann man die Klostertradition in der Klosterküche erfahren, während das ehemalige Gärtnerhaus zu Café und Wein einlädt. Entdecken Sie bei einer Führung die Gebäude und Gärten des Klosters und erfahren Sie mehr über deren Geschichte. Im Klosterladen können Sie liebevoll ausgesuchte Souvenirs als Erinnerung an das Kloster Drübeck erwerben. Wenn Sie einen längeren Aufenthalt oder einen Klosterurlaub planen, stehen Ihnen zudem verschiedene Gästezimmer in unterschiedlichen Räumen zur Verfügung. Das Kloster Drübeck ist Tourismusstätte mit großer Ausstrahlung an der Straße der Romanik sowie ein herausragender Standort im Netzwerk Gartenträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt.


Klosterkirche St. Vitus

Das Kernstück des ehemaligen Benediktinerinnenklosters bildet die Klosterkirche St. Vitus zu Drübeck. Der monumentale Westbau der Klosterkirche ist weit über die Dächer des Dorfes Drübeck sichtbar. Die flachgedeckte Basilika nimmt neben der Gernröder Stiftskirche einen angesehenen Platz in der Geschichte des frühen sakralen Kirchenbaus ottonischer Zeit ein.

Der Kernbau der Klosterkirche stammt aus dem späten 10. und frühen 11. Jahrhundert. Bis heute wurden die Mittelschiffwände, fünf Säulen mit Kapitellen und der Südarm des Querhauses des früheren Baus erhalten. Die beiden Türme wurden im 12. Jahrhundert errichtet; zur gleichen Zeit wurde die Kirche eingewölbt und die gestaffelte Choranlage angebaut. Nach der Zerstörung durch den Brand 1599 wurde die Kirche zur Barockzeit umgebaut. Den Originalbau aus dem 10. Jahrhundert versuchte man 1950 wieder herzustellen, wobei die Krypta zur Hälfte freigelegt wurde. In dieser wird das Grabmonument der ersten Äbtissin Adelbrin aufbewahrt, welche als Klostergründerin und Heilige gilt.

Erst vor einiger Zeit wurden bei Ausgrabungen das um 1660 verlorene Nordschiff sowie ein winkelförmiger Fundamentzug im Querhausbereich freigelegt. Letzterer wird einem Vorgängerbau zugeordnet.

Klosterkirche St. Vitus

Klosterkirche St. Vitus


Domänenscheune

Die früheren Wirtschaftsgebäude der Domäne des Klosters Drübeck waren für lange Zeit bis etwa Mitte der 90er Jahre dem Kloster entzogen und öffentlich nicht zugänglich, teilweise ohne Nutzung und sich selbst überlassen. Erst mit dem erfolgreichen schrittweisen Wiederankauf der Grundstücke mit der so genannten „Kleinen Scheune“, der „Großen Scheune“ und dem „Stall“ durch die Evangelische Kirche konnten die aneinandergereihten Baukörper wieder zusammengefasst erlebbar und zugänglich gemacht werden. So wurde das bauliche Ensemble konzeptionell im Kontext mit dem Kloster als Ganzes entwickelt.

Mit ihren räumlichen und baulichen Möglichkeiten bot die Domänenscheunen vor ihrem Umbau 2007/2008 ein wesentliches Entwicklungspotential, um den Standort und das Kloster insgesamt sowie auch wirtschaftlich zu stärken und inhaltlich zu erweitern. Damit wird dieses als Bildungs- und kulturelles Zentrum für die Region sowie das Land und die evangelische Kirche in Mitteldeutschland zukunftssicher.

So wurde der Bereich der Domänenscheune versorgungstechnisch erschlossen sowie die Gebäudehüllen mit Dach, Fassade, Tragwerk und Gründung umfassend saniert. Im Weiteren entstand ein Zentrum für Tagungsdidaktik mit Seminar- und Technikräumen sowie eine Bibliothek mit Archiv für das Pädagogisch-Theologische Institut. Im Detail gibt es Seminarräume mit 80 Plätzen für geistig-kulturelle und pädagogische Arbeit sowie einen Tagungs- und Festsaal mit 140 bis 160 Plätzen. Ergänzt wurden die Räumlichkeiten der Domäne durch Gästezimmer mit 30 Betten. Im neu eingerichteten Untergeschoss wurden sanitäre und technische Funktionsräume eingerichtet. Der die Scheunen umgebende Freiraum wurde funktionsgerecht gestaltet und die Gartenräume unter Aufnahme historischer Aspekte angelegt.

Die Finanzierung der Umbauten erfolgte maßgeblich über Eigenmittel der evangelischen Kirche unter Einbeziehung von Förderungen aus Mitteln der Wirtschaftsförderung sowie Mitteln der Denkmalpflege und des städtebaulichen Denkmalschutzes.

Domänenscheune

Domänenscheune, Kloster Drübeck


Haus der Stille und unsere Gästehäuser

Die Klosteranlage bietet unseren Gästen Unterkunft in verschiedenen Gästehäusern. Neben dem Haus der Stille finden sich im Äbtissinnenhaus, in der Kleinen Scheune, im Stall sowie im Eva Heßler Haus Übernachtungsmöglichkeiten für Gäste aus Nah und Fern.

Das Haus der Stille befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Klosterkirche und ist das ehemalige Amtshaus der Domäne des Klosters. Als Gästehaus bietet es jedem Raum, der Tage der Stille in der Natur und im Gebet verbringen möchten. Es verfügt über geräumige Gästezimmer und eine Hauskapelle, welche zur Andacht genutzt werden kann. Auch ein Meditationsraum und ein Gruppenraum stehen für Gäste zur Nutzung bereit. Angebote wie Einkehrtage, Besinnungstage und Schabbat-Tage sollen helfen, zur Ruhe zu kommen und neue Kräfte zu schöpfen. Die Besinnung auf das Wesentliche im Leben nach dem Evangelium steht im Konzept des Gästehauses im Vordergrund. Geführt wird das Haus von der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland in Kooperation mit der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Braunschweig.

Das Äbtissinnenhaus befindet sich direkt neben der Klosterkirche und wurde 1996 komplett restauriert. Hier befinden sich Gästezimmer, welche mit historischen Möbeln ausgestattet sind und damit ein ganz besonderes Flair vermitteln. Weiterhin sind im Haus das Pädagogisch-theologische Institut, das Pastoralkolleg sowie das Medienzentrum untergebracht.

Das Eva Heßler Haus wurde im Jahre 2001 eingeweiht. Hier wurden auch behindertengerechte bzw. barrierefreie Übernachtungsmöglichkeiten geschaffen. Neben der Klosterküche befinden sich im Eva Heßler Haus der dazugehörige Speisesaal sowie ein großer Tagungsraum mit Platz für bis zu 100 Gäste.

Eva-Heßler-Haus

Eva Heßler Haus

Alte Mühle und Brauhaus

Die alte Mühle und das Brauhaus erzählen ebenfalls aus der ereignisreichen Klostergeschichte und tragen maßgeblich zum Bild des Klosters bei. Beide wurden aufwendig neugestaltet und umgebaut. So erfüllen sie zwar nicht mehr ihren ursprünglichen Zweck als Mühle und Brauhaus, fügen sich aber weiterhin sehr stimmig als neue Rezeption und Infopunkt für unsere Gäste in das Bauensemble der Klosteranlage ein. Seit 2017 werden die Gäste herzlich in der neuen Rezeption in der alten Mühle begrüßt. Zum Start der Führungen und für weitere Informationen rund um das Kloster sowie Aktivitäten außerhalb dient der neu entstandene Infopunkt im ehemaligen Brauhaus.


Rezeption

Infopunkt

Infopunkt

Im ehemaligen Brauhaus entstand der neue Infopunkt für unsere Gäste.